
Die CDU Kirchlinteln wendet sich mit einem Anschreiben direkt an die Bundeskanzlerin. Anlass des Anschreibens ist das geplante „Aktionsprogramm Insektenschutz“. Konkret wird die dringende Bitte geäußert, diesen Beschluss im Bundeskabinett nicht zu fassen. Damit schließen sich die örtlichen Christdemokraten der Initiative des Landvolks und des LsV an. „Wir unterstützen hundertprozentig die Forderung des Landvolks im Interesse der hiesigen Landwirtschaft“, erklärt Arne Jacobs. „Den bereits getroffenen Ländervereinbarungen für einen weitreichenden Insekten- und Naturschutz sei Vorrang zu gewähren“, so Jacobs weiter. Für Niedersachsen ist dieses der „Niedersächsische Weg“. Dieser ist in einem breiten Bündnis von Landesregierung, Landwirtschaft und Naturschutzverbänden für einen verbesserten Arten- und Insektenschutz vereinbart worden.
„Dieses Konzept ‚Niedersächsischer Weg‘ wurde einstimmig im Niedersächsischen Landtag verabschiedet“, schildert Henning Müller. „Das vorgesehene Programm führt durch den bundesrechtlichen Charakter dazu, dass das Bündnis und die getroffenen Landtagsbeschlüssen hinfällig wären“, zeigt sich Müller verärgert. Am Ende enthält das Schreiben einen Appell, die für den 10. Februar vorgesehenen Beschlüsse nicht zu treffen. Damit soll auf keinen Fall ein Nachteil für den Naturschutz verbunden sein, heißt es in der Pressemitteilung. Vielmehr würde hierdurch die Länderinitiativen gestärkt werden, die weit über das Aktionsprogramm Insektenschutz hinausgehenden. „Wird dieser Beschluss trotz massivem Widerstand dennoch gefasst, fürchten wir einen irreparablen Schaden für die Glaubwürdigkeit der Politik für unseren in der Gemeinde Kirchlinteln wichtigen Berufstand der Landwirtschaft und den vor und nachgelagerten Bereichen“, erklärt Steffen Lühning abschließend.
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