
Die CDU-Mehrheitsfraktion im Rat spricht sich für eine aktive Partnerschaft der Gemeinde beim geplanten Großprojekt „AllerVielfalt" aus. „Das Vorhaben bietet erhebliche Chancen im Bereich der ländlichen Entwicklung, die wir aktiv nutzen wollen", erklärte Fraktionsvorsitzender Arne Jacobs bei einem Besuch in Otersen. Bereits am 24. September soll sich der Gemeinderat mit dem Thema befassen und einen entsprechenden Antrag an den Landkreis richten. Die jüngste Entwicklung auf der Kreisebene hat die CDU-Ratsfraktion in ihrer Auffassung bestätigt, dass durch eine aktive Mitgestaltung das Vorhaben „passgenau für den Bedarf vor Ort und die Menschen, die hier leben" gemacht werden kann. Dazu Arne Jacobs: „Die Ergänzung des ursprünglichen vorrangigen Naturschutzvorhabens durch die Themenbereiche Wassermanagement und ländliche Entwicklung sind genau das, was für die Menschen hier in der Region künftig wichtig sein wird".
Ebenso sei zu begrüßen, dass gleich zu Beginn des Gesamtprojekts eine mögliche Betroffenheit landwirtschaftlicher Belange durch die Landwirtschaftskammer detailliert untersucht werde. „Auch während der Projektumsetzung soll es eine ständige Begleitung und Beratung durch die Fachleute der Landwirtschaftskammer geben". Zudem sei es so, dass alle Maßnahmen freiwillig seien und im Einvernehmen mit Eigentümern und Pächtern beschlossen werden. In Zeiten des Klimawandels steige auch der Wasserbedarf für landwirtschaftliche Kulturen und selbst für Wälder. Von daher komme es mittelfristig darauf an, mit neuen Methoden Wasser zurück zu halten und zu speichern, um es in Trockenzeiten für Bewässerungszwecke nutzen zu können. Im Bereich der Dorfentwicklung „wünschen wir uns weitere Impulse für die Menschen in der Gemeinde und zur Förderung des sanften Tourismus – auch gerne des Wassertourismus", so Arne Jacobs weiter. Wie an der Havel sei es zudem wünschenswert, dass jede Ortschaft an der Aller auch wieder eine Naturbadestelle bekomme. Und auch bei der Gestaltung von Verbindungswegen in den Allerniederungen und einer weiteren Verschönerung der Landschaft könne sich die Gemeinde zusammen mit den Menschen aus den Allerdörfern positiv einbringen.
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