
Kirchlinteln. „Die wohnortnahe Bildung auch in Zukunft sichern und die Qualität der Bildung weiter verbessern" – das sind die Ziele eines Antrages der CDU-Fraktion Kirchlinteln zur Stärkung des Schulstandortes Kirchlinteln.
Die Schülerzahl habe sich von ehemals über 100 pro Jahrgang auf aktuell 77 reduziert, 2018 sind es wohl nur noch 40 in Haupt- und Realschule. Die Schülerzahlen in 10 Jahren dürften bestensfalls noch für eine Einzügigkeit in der „Schule am Lindhoop" ausreichen. „Die jetzt auf Kreisebene von den Grünen angestoßenen Diskussionen zur Einrichtung einer Gesamtschule wären bei einer Einrichtung im Südkreis insbesondere für die ländlichen Schulstandorte kontraproduktiv", so Fraktionsvorsitzender Günter Lühning. „Wir müssen den Schulstandort Kirchlinteln weiter stärken und in Bildung investieren", war sich die CDU-Ratsfraktion schnell einig. Schulleitung, Lehrerschaft, die Gemeinde als Schulträgerin und auch örtliche Unternehmen hätten in den letzten Jahren bereits für erhebliche Verbesserungen im Schulzentrum gesorgt, so die CDU-Fraktion in. „Das Schulzentrum wurde um neue Klassenräume erweitert, die große Sporthalle um eine kleine Gymnastikhalle ergänzt. Die neue Mensa wurde mit ihrem gut genutzten Mittagessen im Vorjahr zweimal ausgezeichnet. Die Bildungs-Qualität hat sich auch durch die Erweiterung zur Ganztagsschule und durch die „Initiative emforce" verbessert", listete Schulausschuß- Vorsitzender Holger Cordes die Kirchlintelner Standort-Vorteile auf. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, müssten Schulleitung, Kollegium und die Gemeinde als Schulträger jetzt weiter voranschreiten, wünscht sich die CDU-Ratsfraktion. Der Gemeinderat möge zur weiteren Verbesserung der Schulen entsprechende Mittel im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten beschließen. Umfangreiche Gebäude-Sanierungen sollten zu Energieeinsparungen führen und das Lernumfeld in den Schulen verbessern. Die sächliche Ausstattung müsse in den nächsten Jahren ebenfalls weiter verbessert werden. Die CDU-Fraktion empfiehlt dazu, das „Ende der Kreidezeit" einzuläuten und in einem mehrjährigen Programm die alten Schultafeln und andere Medien durch die interaktiven Tafeln, die multifunktionalen Whiteboards auszutauschen. Über diese interaktiven Tafeln könnten Lerninhalte aus dem Internet ins Klassenzimmer geholt und Kartenmaterial auf der Tafel gezeigt werden. Im Unterricht entwickelte Tafelbilder und Unterrichtsergebnisse würden nicht abgewischt, sondern gespeichert und können in der nächsten Stunde weiterentwickelt werden. In Privatschulen sind diese Whiteboards längst Standard und auch das neue Gymnasium am Markt (GamMa) in Achim ist mit diesen Tafeln ausgestattet. Nach einem persönlichen Gespräch mit GamMa-Schulleiter Ralph Gronki empfiehlt CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Lühning dem Schulausschuss einen Besuch im Achimer Gymnasiums, an dem neben Schulleitung und Gemeindeverwaltung auch Vertreter von Lehrerschaft und der Schüler teilnehmen sollten. Danach könne gemeinsam ein Konzept für Kirchlinteln entwickelt werden.
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