
Die CDU-Fraktion hat jetzt zur Sicherung der Nahversorgung, den Lebensmittel-Einzelhandel und hinsichtlich der Standortfrage für den Neubau eines größeren Vollsortimenter-Supermarktes der Edeka die Durchführung einer schriftlichen Bürgerbefragung beantragt. Ihren Antrag begründet die 13-köpfige CDU-Ratsfraktion wie folgt:
Die Sicherung der Nahversorgung, insbesondere die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs gewinnt in Zeiten des Demographischen Wandels (Alterung der Gesellschaft, Rückgang der Einwohnerzahlen) und unter Berücksichtigung der Kosten für Fahrten zum Einkaufen eine immer größere Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit von Dörfern im ländlichen Raum. Eine Reduzierung der Einkaufsfahrten und ein verstärktes Einkaufen vor Ort ist durch die CO 2-Minderung auch ein Beitrag zum Klimaschutz.
Die Kaufkraft-Bindung beim Einzelhandel in der Gemeinde Kirchlinteln ist unterdurchschnittlich und verbesserungsbedürftig.
- lt. IHK-Erhebung (Juli 2009) nur 24,1 %.
- lt. Erhebung Kommunalverbund 2006 53 % (Lebensmittel)
und 34 % im Einzelhandel in der Gemeinde Kirchlinteln insg.
3. Die Edeka als Betreiberin des einzigen Vollsortimenter-Supermarktes in Kirchlinteln erwartet eine Entscheidung hinsichtlich des Standortes für einen größeren Neubau. Hinsichtlich des sog. „Aula-Grundstückes“ als möglichem Supermarkt-Standort ist es in der Ortschaft Kirchlinteln zu bedauerlichen Streitigkeiten in der Einwohnerschaft gekommen. Eine schriftliche Bürgerbefragung ist unseres Erachtens das einzige, hilfreiche Instrument, um
a.) die tatsächliche Meinung einer möglichst großen Anzahl von Bürgern aus der ganzen Gemeinde Kirchlinteln zu erheben.
b.) ein klares Votum der Bürger zu erhalten – auch um einen Beitrag zur Beilegung der Streitigkeiten zu leisten.
In den letzten Monaten waren verschiedene Alternativ-Standorte für den Neubau eines modernen Edeka-Supermarktes im Gespräch. Neben den Wunsch-Standorten der Edeka (zwischen Hauptstr. und Schulstr. / Aula-Grundstück) und vor dem Ortseingang aus Verden kommend wurden von Bürgern immer wieder Alternativ-Standorte vorgeschlagen. Standort-Vorschläge wie „im Gewerbegebiet" oder „an der Schulstraße / Sonderkamp vor dem Eisenbahn-Tunnel" sind nicht zu realisieren, weil die Edeka Neubauten nur an den vielbefahrenen Durchgangsstraßen errichten will.
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