Klare Perspektiven für Weitzmühlen u. Bendingbostel

25.01.2010

Kirchlinteln. Zum Abschluss von zwei Ortsterminen der CDU-Ratsfraktion gemeinsam mit Gemeindebrandmeister Dieter Bergstedt, Bürgermeister Wolfgang Rodewald und den Ortsbrandmeistern Wolfgang Drewes und Michael Ahlden wurde ein Lösungsvorschlag entwickelt, damit bis 2013 nicht nur eine der beiden Baumaßnahmen für die Ortswehren Weitzmühlen oder Bendingbostel, sondern beide Investitionen realisiert werden können. Der Lösungsvorschlag erfordert eine zusätzliche Bereitstellung von 30.000 Euro in 2013.

Zehn der insgesamt 13 CDU-Ratsmitglieder trafen am frühen Sonnabendvormittag am Feuerwehrhaus in Bendingbostel ein. Ortsbrandmeister Wolfgang Drewes und sein Stellvertreter Hartwig Peters stellten die Ortswehr Bendingbostel und die geplante Baumaßnahme vor. Die Ortswehr zählt 42 aktive Feuerwehrkameraden, von denen tagsüber 15 Kameraden aufgrund örtlicher Arbeitsplätze sofort einsatzbereit sind.

Feuerwehrhaus Bendingbostel005_webEine große Bedeutung hat die in Bendingbostel stationierte Jugendwehr „Lintelner Geest“ mit 32 aktiven Jungen und Mädchen für gleich mehrere Ortswehren in der Dorf-Region „Lintelner Geest“. Bei einem Rundgang durch das 1995 zuletzt umgebaute und im Rahmen der Dorferneuerung dorfgerecht gestaltete Feuerwehrhaus wurden die sehr beengten Verhältnisse und die Notwendigkeit für eine bauliche Erweiterung deutlich.

Feuerwehrhaus Bendingbostel008_webFür Gesamtkosten von 135.000 Euro soll hinter dem Feuerwehrhaus eine neue Fahrzeughalle mit Ausfahrt zur Straße „An der Bahn“ angebaut werden. Im Verbindungstrakt zwischen Altbau und Neubau sind erforderliche Nebenräume geplant. Durch Erbringung von Eigenleistungen sollen die Kosten auf 100.000 Euro begrenzt werden.

Anschließend erläuterte Ortsbrandmeister Michael Ahlden die Planungen der Feuerwehr in der „Heibo-Halle“ in Weitzmühlen. Anstelle des in Weitzmühlen geplanten Neubaus auf einem Gemeinde-eigenen Grundstück am neuen Wohngebiet sollen die notwendigen Räumlichkeiten lieber durch Umbauten in der „Heibo-Halle“ verwirklicht werden. Zur Gegenfinanzierung soll der Bauplatz verkauft werden.

 

In der „Heibo-Halle“ soll eine für die weitere Dorfentwicklung von Weitzmühlen wichtige Gemeinschaftsanlage für Feuerwehr, Schützenverein und Dorfgemeinschaft entstehen. Durch den Verzicht des Bauhofes auf Teilflächen, müssen die Planungen noch konkretisiert werden.

 

Jürgen Ahlden, Kassenwart des Schützenvereins stellte die Planungen seines Vereins vor und warb für einen Ankauf der Immobilie in 2010. „Der Standort Ramelsen hat sich leider erledigt. Bei nur zwei Gegenstimmen hat unser Verein für einen Ortswechsel gestimmt. Das ist unsere letzte Chance für eine Gemeinschaftsanlage in Weitzmühlen“, appellierte Ahlden an die Ratsmitglieder, Bürgermeister Wolfgang Rodewald und MdL Wilhelm Hogrefe. Gemeindebrandmeister Dieter Bergstedt machte deutlich, wie wichtig jede einzelne der insgesamt 13 Ortsfeuerwehren für das Sicherheitskonzept der Gemeindefeuerwehr ist. „Wenn nur eine Ortswehr rausfällt, klappt es nicht mehr im Feuerwehrverbund“, so Bergstedt, der sich ebenfalls für die Maßnahme in der „Heibo-Halle“ einsetzte.

Fraktionsvorsitzender Günter Lühning entwickelte zum Abschluss einen Lösungsvorschlag, für den er die Zustimmung der CDU-Fraktion erhielt. Die für 2011 eingeplanten Mittel in Höhe von 150.000 Euro sollen für Weitzmühlen vorgesehen werden. Ein für den Ankauf der Heibo-Immobilie erforderlicher Teilbetrag müsse schon in 2010 eingeplant werden. 10.000 € Planungskosten für Bendingbostel könnten jedoch von 2010 nach 2012 verschoben werden. Anstelle von zwei neuen TSF-Fahrzeugen für jeweils 70.000 Euro ist nur ein neues Fahrzeug in 2011 notwendig. Die 2013 vorgesehenen 70.000 Euro sollten von Fahrzeuge auf Baumaßnahmen der Feuerwehren übertragen werden. Wenn 30.000 Euro zusätzlich in 2013 bereitgestellt würden, ließe sich auch die Erweiterung in Bendingbostel bis 2013 realisieren, so Lühning. „Beide Ortsfeuerwehren brauchen eine klare Perspektive: Weitzmühlen für 2010 und 2011 und Bendingbostel für 2013 – spätestens 2014“ war das einmütige Votum in der CDU-Fraktion.