Der CDU-Gemeindeverband Kirchlinteln setzt sich für eine Entwicklung der örtlichen Haupt- und Realschule zu einer Oberschule ein. „Dieses neue Schulmodell wird die Bildungschancen im ländlichen Raum entscheidend verbessern“, so Gemeindeverbands-Vorsitzender Arne Jacobs, der zu diesem Themenbereich eine Elterninformationsveranstaltung mit dem hiesigen Landtagsabgeordneten Wilhelm Hogrefe vorbereitet. Hogrefe hat dem Vorstand über den Stand der Landtagsberatungen zur Einführung des neuen Schulmodells berichtet.
„Auch kleinere Gemeinden wie Kirchlinteln mit Geburtenraten von weniger als 100 Kindern pro Jahr sollen die neue Schulform einführen können“, erläuterte Hogrefe. Aufgrund einer massiven Intervention von Abgeordneten aus den ländlichen Räumen Niedersachsens werde die Mindestschülerzahl auf 48 Kinder pro Jahrgang und bei begründeten Ausnahmen sogar auf 44 gesenkt. Damit hätten nun auch Dörverden und Kirchlinteln gute Chancen, eine Oberschule genehmigt zu bekommen. Um über die neue Schulform zu informieren, plant die CDU nun Gesprächsrunden mit den Eltern der Grundschüler.
„Die neue Oberschule wird grundsätzlich ein Angebot für alle Kinder unserer Gemeinde sein“, erläuterte Hogrefe. Eltern, deren Kinder eine Gymnasialempfehlung hätten, würden wohl auch künftig mehr zu den Gymnasien in Verden tendieren. Dort müsse das Abitur in der Regel in acht Jahren geschafft werden. Der Vorteil einer Oberschule sei dagegen, dass ein Jahr länger Zeit bis zum Erreichen der Studierfähigkeit sei.
Verdener-Aller-Zeitung vom 05.02.2011
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