
Bis 2018 werden alle Orte in der Gemeinde mit schnellen Internetverbindungen versorgt werden. „Nachdem ich jetzt erfahren habe, dass die EWE ein Angebot dafür abgeben wird, ist dies realistisch“, so Wilhelm Hogrefe am Dienstagabend bei der Bürgerversammlung der CDU in Neddenaverbergen.
Bei der mit über 50 Teilnehmern gut besuchten Informationsveranstaltung im Gasthaus zur Linde konnten die Versammlungsleiter Arne Jacobs und Lars Hogrefe Betroffene vor allem aus den Orten Armsen, Heins, Küken- und Verdenermoor, Lehringen, Wittlohe und Neddenaverbergen begrüßen.
Anhand von Karten erläuterte Wilhelm Hogrefe dann die Problemlage im Bereich der Breitbandversorgung und zeigte Lösungswege auf. Derzeit läuft eine Ausschreibung, die der Landkreis auf den Weg gebracht hat. Für vier Regionen im östlichen Teil der Gemeinde, wo die Kapazität unter 6 Mbits/s liegt, sind Telekommunikationsunternehmen aufgerufen Angebote für den Ausbau abzugeben. Wegen der geringen Besiedlungsdichte ist es teuer, in diesen Gebieten neue Leitungen zu verlegen oder Funkrichtstrecken zum Fernsehturm Luttum zu installieren. Es wird sich eine „Wirtschaftlichkeitslücke“ ergeben. Dazu Hogrefe: „Diese Kosten, die mehrere hunderttausend Euro für alle Gebiete betragen können, werden dann zu 80 Prozent von Bund und Land gefördert“. Und für die restlichen 20 Prozent werde die Gemeinde Kirchlinteln aufkommen, so sei es von der CDU-Ratsfraktion beschlossen, berichtete Arne Jacobs.
Aber, werden Telekom und Co. auch Angebote abgeben und was passiert, wenn dies nicht erfolgt? Diese Frage war bis gestern unbeantwortet. „Die neueste Nachricht lautet, wir können fest davon ausgehen, dass die EWE ein Angebot abgeben wird“, berichtete Wilhelm Hogrefe. Und dann würden voraussichtlich auch noch Mitbewerber reagieren. Großes Lob gab es zudem für die Bungalski GmbH, die als hiesiges Unternehmen in Armsen und anderen Orten für eine Anschlüsse mit bis zu 50 Mbits sorgt. Die informative Bürgerversammlung endete mit der Zusage von Arne Jacobs und Wilhelm Hogrefe, dass die CDU nach der Angebotsabgabe durch die Telekommunikationsunternehmen erneut zu Bürgerversammlungen einladen werden. „Wir wollen mit den Betroffenen gemeinsam optimale Lösungen verwirklichen“.
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