Grüner Wasserstoff aus Armsen?

03.09.2021

Am Dienstagabend hat sich die CDU-Fraktion mit Gerd Clasen, Geschäftsführer der KBB Biogas getroffen. Im Mittelpunkt stand ein Austausch zur Herstellung von "Grünem Wasserstoff" auf dem Gelände der Armser Biogasanlage. Als Verfahren kommt hier die sogenannte Dampfreformierung zur Umwandlung von Biogas in Frage und der produzierte Wasserstoff könnte über Trailer aus Armsen z.B. nach Verden zu lokalen Verkehrsbetrieben oder Speditionen gebracht werden, um diesen dann vor Ort an Bus- oder LKW-Flotten abzugeben. Erste Gespräche mit potentiellen Abnehmern hat es hierzu bereits gegeben und das Ziel ist, nur möglichst kurze Strecken zwischen Produktions- und Abnahmeort zurücklegen zu müssen. "Außerdem wurde ein Förderantrag beim Bundesministerium gestellt", berichtete Clasen, der auch das Wasserstoffnetzwerk Nordostniedersachsen kurz vorstellte, an dem u. a. der Landkreis Verden beteiligt ist (mehr: https://www.h2non.de/). "Wir freuen uns, dass hier direkt vor Ort über solch zukunftsweisende Technologien nachgedacht wird und möchten dies gern unterstützen", fasste Torsten Blanke die Meinung der CDU-Fraktion nach dem Austausch mit Gerd Clasen zusammen.

Grundsätzlich befinde sich die Biogasanlage in Armsen in einem Umbruch – weg von der Vergärung von Mais und Gülle und hin zur ausschließlichen Vergärung von Mist. Damit künftig die anfallenden Transporte zur Biogasanlage hin und von ihr weg möglichst verträglich für die Ortschaft Armsen gestaltet werden, regte Clasen an, eine Nutzung des schon vorhandenen landwirtschaftlichen Weges ab Luttum für die Zulieferfahrzeuge zur Biogasanlage freizugeben.