
CDU lädt Region für 19. Februar ein
Die CDU-Kreistagsfraktion und der CDU-Gemeindeverband Kirchlinteln laden zu Mittwoch, 19 Februar, um 19:30 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung über die geplante Stromautobahn in den Lintler Krug ein. Dies haben die Vorsitzenden Wilhelm Hogrefe und Arne Jacobs unmittelbar nach der Bekanntgabe des umstrittenen Vorhabens vereinbart. „Noch ist es möglich, den Verlauf der künftigen Trasse zu ändern“, so Hogrefe. Dazu bedürfe es aber kluger und guter Argumente.
In diesem Jahr werde nach Mitteilung des Netzbauunternehmens Tennet zunächst ein Trassenkorridor ermittel. „Der kann auch 30 bis 50 Kilometer weiter östlich oder westlich verlaufen. Der am Mittwoch öffentlich vorgestellte Trassenvorschlag sei lediglich der Auftakt für eine Diskussion, an deren Endpunkt erst das nachfolgende konkrete Planungs- und Genehmigungsverfahren stehe. „Ab 2015 werden dann in einem Fachplanungsverfahren des Bundes mögliche Trassenvarianten hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit untersucht“, erklärt Hogrefe. Danach, frühestens 2016, komme das gesetzlich vorgeschriebene Planfeststellungsverfahren mit einer intensiven Beteiligung der betroffenen Bürger, der Verbände und aller Träger öffentlicher Belange“.
Generell sei aber zu klären, wann eine solche „Stromautobahn“ überhaupt nötig sei, da die Regierungskoalition in Berlin den Ausbau der Windenergie ja erheblich bremsen wolle, meint Hogrefe. Zudem würden Netzkapazitäten durch das Abschalten der Kernkraft frei. Da die EU aber bis 2050 eine völlige Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Energien wolle, sei die „Stromautobahn“ vermutlich doch in 15 Jahren erforderlich.
Zu Beginn dieses umfangreichen Diskussions- und Beteiligungsverfahrens hat Tennet die kommunalen Gebietskörperschaften zu einer Konferenz nach Celle eingeladen. Der Termin liegt vermutlich direkt vor der in Kirchlinteln geplanten Bürgerversammlung. „Wir können dann unmittelbar die frischen Erkenntnisse an die Menschen bei uns vor Ort weitergeben“, meint Arne Jacobs, der auch Vorsitzender des Gemeinderates ist.
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