
Veränderung der Prioritätenfolge für den Kernort / Zusätzlicher Nachfrage nach Krippenplätzen frühzeitig begegnen
Die CDU-Fraktion spricht sich dafür aus, die Prioritäten in der Ausweisung von Bauflächen im Kernort Kirchlinteln zu verändern. Oberste Priorität soll nach dem Willen der Fraktion die Ausweisung der Erweiterung „Auf dem Breck“ an der Kükenmoorer Straße bekommen. Die Planung soll in einem ersten Schritt ohne die Beplanung der Fläche „westlich Speckener Straße“ erfolgen, um schneller handeln zu können. „Wir stehen im Wort Bauland auszuweisen und müssen verhindern, dass Bauwillige der Gemeinde Kirchlinteln dauerhaft den Rücken kehren“, begründet Fraktionsvorsitzender Arne Jacobs. „Damit würde die Entwicklungsfläche „Heidberg“, bestehend aus den Teilgebieten „Auf dem Breck“ und „westlich Speckener Straße“, „in zwei Schritten erfolgen“, führt Heinz Bischoff an.
Diese Veränderung der Prioritäten hätte auch Auswirkungen auf die weiteren Planungen zum Gebiet „Ritterallee“. Man wolle die kommenden Wochen nutzen, an einem Kompromissvorschlag zu arbeiten. Eine Möglichkeit könnte sein, einen Teil des Baumbestandes zu erhalten und dennoch dringend benötigte Bauflächen auszuweisen. „In der Verwaltung gibt es eine Liste mit mittlerweile über 70 Interessenten für einen Bauplatz im Kernort“, erklärt der Vorsitzende des Bauausschusses Wolfgang Ritz. „Diese Chance, Einwohner dauerhaft in der Gemeinde zu halten und neue Einwohner in die Gemeinde zu locken, dürfen wir nicht verstreichen lassen“, fordert Wilhelm Hogrefe zum schnellen Handeln auf.
Im Rahmen der Fraktionssitzung ging es auch um eine der 2016 definierten Herzenssachen „Junge Familien“. Inhaltliche Schwerpunkte hierbei seien die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie die erforderlichen Einrichtungen und Angebote, die die Gemeinde für junge Familien attraktiv macht. „Wir werden durch die Ausweisung neuer Bauflächen junge Familien begeistern, in unsere Gemeinde zu ziehen“, fasst Kristin Richter zusammen. Dann sei es auch die Aufgabe, die entsprechende Infrastruktur wie Spielplätze und insbesondere Betreuungsangebote bereitzustellen. „Wir setzen uns für zwei Säulen in der Kinderbetreuung unserer Jüngsten ein: ein attraktives Krippenangebot und die flexible Betreuung durch Tagesmütter“ schildert Karin Wiedemann. Konkret werden man sich für den Neubau einer Kinderkrippe einsetzen. Anders als in der Vergangenheit soll geprüft werden, inwieweit eine Krippe durch einen externen Partner gebaut und gegebenenfalls auch betrieben werden kann. Dieses würde die Gemeindeverwaltung in der Administration entlasten. Viel wichtiger sei jedoch, dass auf diesem Weg die Chance bestünde, ein Angebot zu schaffen, dass es aktuell in der Gemeinde noch nicht gibt. „Ebenso werden wir darauf achten, dass wir einen Neubau errichten, der mit der Einwohnerentwicklung auch „mitwachsen“ kann, also von vornherein erweiterungsfähig ist“, führt Steffen Lühning abschließend aus.
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