CDU-Fraktion informiert sich über Flurbereinigung in Holtum (Geest)

05.11.2025

Ende August war die erweiterte CDU-Fraktion zu Gast in Holtum (Geest), um sich über den Stand des Flurbereinigungsverfahrens zu informieren. Am besten ließ sich dies direkt vor Ort bei einer Ortsrundfahrt erläutern, für die die Familie Willenbrock freundlicherweise Traktor und Wagen zur Verfügung stellte.

Harm Kruse und Arne Willenbrock erklärten, welche Maßnahmen im Ort bereits umgesetzt wurden. Neben der Ertüchtigung der Feldwege wurde nördlich von Holtum eine neue Straßenverbindung geschaffen, die von der Heidkrugstraße bis zur Straße Am Holtumer Moor führt. Diese nördliche Umgehung soll insbesondere den Ortskern vom landwirtschaftlichen Verkehr entlasten und wird sowohl von Landwirten als auch von Spaziergängern und Radfahrern sehr positiv angenommen. Auch die Interessen der Reiterinnen und Reiter wurden bei der Planung berücksichtigt, sodass im Ergebnis multifunktionale Wege entstanden sind.
„Durch das Flurbereinigungsverfahren konnten wir für Holtum einen echten Mehrwert für alle Einwohnerinnen und Einwohner schaffen – gerade in der Erntezeit“, erläuterte Erwin Rippe die Situation vor Ort.

Die zum Verfahren gehörenden Ausgleichsmaßnahmen sollen in Kürze umgesetzt werden. Insgesamt ist das Flurbereinigungsprogramm mit Gesamtkosten von rund 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Etwa 75 Prozent der Kosten werden durch Fördermittel von EU, Bund und Land Niedersachsen getragen. Die verbleibenden 25 Prozent teilen sich die Teilnehmergemeinschaft Holtum (Geest) und die Gemeinde Kirchlinteln zu gleichen Teilen.

„Ein besonderer Dank gilt den Grundeigentümern, die sich mit über 300.000 Euro an den Kosten beteiligt haben“, freut sich Torsten Blanke und ergänzt: „Nur durch die Unterstützung der Eigentümerinnen und Eigentümer sowie durch die Fördermöglichkeiten ist es der Gemeinde möglich, Feld- und Wirtschaftswege in diesem Umfang zu ertüchtigen.“

Claus-Hermann Hoops ergänzte, dass es im Rahmen der Allervielfalt in Luttum, in Hohenaverbergen/Wittlohe („Lehrde“) sowie in Otersen drei weitere Flurbereinigungsprogramme geben wird. Dabei soll besonderes Augenmerk daraufgelegt werden, bei Wegeführung und Ausbau sowohl die Bedürfnisse der Landwirtschaft als auch der Naherholung zu berücksichtigen – wiederum in Form multifunktionaler Wege.