Im Vorfeld ihrer letzten Fraktionssitzung trafen sich die Mitglieder der CDU-Ratsfraktion in Kirchlinteln, um sich mit Bürgermeister Arne Jacobs zur aktuellen Verkehrssituation im Kernort und im Speziellen an der Kirchlintler Kreuzung unweit der Schule am Lindhoop auszutauschen. Die Christdemokraten freuten sich in diesem Zusammenhang zunächst über die Fertigstellung der Fahrbahnsanierung an der L171 zwischen Kirchlinteln und dem Autobahnanschluss Verden Ost, die gut gelungen und unbedingt notwendig gewesen sei. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde an der Kreuzung Weitzmühlener Straße / Hauptstraße / Schulstraße eine Ampelanlage aufgestellt, die nach Fertigstellung der Sanierungsarbeiten wieder abgebaut wurde. Bürgermeister Jacobs konnte in diesem Zusammenhang berichten, dass die Kreuzung von Polizei, Landkreis und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr als kritisch bewertet wird, weil diese als Unfallhäufungsstelle regelmäßig begutachtet werde. „In den Jahren 2020 – 2022 sind laut Statistik insgesamt 5 Unfälle mit Verletzten und einem Sachschaden von über 200.000 Euro an dieser Kreuzung gezählt worden. Allein im Jahr 2022 tauchen insgesamt 8 Unfälle auf, davon ein Unfall mit einem Leichtverletzten und 7 Unfälle der Kategorie „Sonstiger Schadensunfall“, berichtete Arne Jacobs den CDU-Vertretern. Als Grund für die Unfallhäufigkeit wird die Unübersichtlichkeit des Kreuzungsbereichs genannt. „Die versetzte Anordnung der auf den Kreuzungsbereich zulaufenden Straßen ist insbesondere in Abbiegesituationen unübersichtlich und auch die Bereiche für den Radverkehr sind schwer einzusehen“, erläuterte Jacobs. Ratsmitglied Erwin Rippe aus Holtum (Geest) sah das ähnlich und berichtete, dass er aus seiner Ortschaft den Wunsch nach einer dauerhaften Ampelanlage mitgenommen habe, um ein Unfallrisiko zu reduzieren. Es wurde auch diskutiert, dass die Übergangsampel zum Teil dazu geführt habe, dass sich in der Zeit der Straßensanierung mehrfach ein Rückstau vom Parkplatz des benachbarten Edeka-Marktes gebildet habe. Hier müsste sichergestellt werden, dass es zu einer intelligenten Ampelschaltung komme, damit nicht ein weiterer Unfallschwerpunkt wenige Meter von der Kreuzung entfernt entstehen würde. „Problematisch ist aufgrund der versetzten Anordnung auch der Abbiegevorgang von der Hauptstraße in die Weitzmühlener Straße bzw. Schulstraße, wenn Verkehrsteilnehmer zum Teil voreinander oder auch hintereinander abbiegen“, erläuterte Ratsfrau Chatarina Luttumann ihre Sicht der Dinge. Eine weitere Herausforderung stelle auch die Weitzmühlener Straße da, wenn diese zum Teil beidseitig durch parkende Autos im Umfeld der Arztpraxis deutlich verengt werde. „Wir haben ein Interesse daran, dass die Verkehrssituation für Autofahrer und auch für Radfahrer in Kirchlinteln sicherer wird. Wenn dies durch die Installation einer Ampel-Anlage sichergestellt werden könnte, sollten wir diese Möglichkeit gemeinsam prüfen lassen“, so Fraktionsvorsitzender Torsten Blanke abschließend.
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