
Die CDU fordert massive Anpassungen an den Plänen für das Neubaugebiet Westliche Bürgermeister-Hogrefe-Straße in Luttum. Hierfür soll das jetzt gestartete frühzeitige Beteiligungsverfahren der Öffentlichkeit genutzt werden. „Die Entwicklung vor Ort muss Dorfverträglich geschehen. Luttum ist ein Dorf und soll den Charakter auch behalten. Die vorliegenden Pläne sind dazu nicht geeignet“, gibt Ortsvorsteher Claus-Hermann Hoops klar die Richtung vor. Konkret fordern die örtlichen Christdemokraten, dass über eine Festsetzung im Bebauungsplan oder einen städtebaulichen Vertrag mit dem Investor klare Vorgaben zur Gestaltung des Gebiets und der Bauart der Häuser vereinbart werden. Zu den konkreten Forderungen gehören eine Bauart der Häuser im dorftypischen Charakter, auch hinsichtlich genutzter Materialien. Die Firsthöhe gilt es zu reduzieren. Vor dem später erfolgenden Auslegungsbeschluss sei die Erstellung eines Architektenentwurfs vorzulegen und eine 3D-Animation mit der Darstellung beizufügen. „Nur dadurch könne sich das Dorf und die Politik ein genaues Bild der zukünftigen Gestaltung machen“, gibt Wilhelm Hogrefe zu bedenken.
Bereits im Beschluss des Verwaltungsausschusses zu „Luttum“ sei deutlich geworden, dass der VA die bisherige Planung in der vorgelegten Form nicht will, erläutert Ratsvorsitzender Wilhelm Hogrefe. Der VA habe im vorgelegten Beschlussvorschlag die Art der geplanten Bebauung nicht zugestimmt. Das jetzt laufende Verfahren gebe allen Beteiligten die Möglichkeit, sich konkret zu den Plänen zu äußern. Was jetzt präsentiert wurde ist ein erster Aufschlag und spiegelt die Interessen des Investors wider. Man sei noch ganz am Anfang des Verfahrens. In den kommenden Wochen können Eingaben gemacht werden. Diese werden alle aufgenommen und von der Politik abgewogen. Erst danach, voraussichtlich im Oktober, erfolgt der Auslegungsbeschluss mit der formellen Beteiligung der Öffentlichkeit. Auch hier gibt es erneut die Möglichkeit zur Stellungnahme. „Wir haben die Verantwortung bedarfsgerechten Wohnraum zu schaffen. Diesem kommen wir nach, legen aber Wert auf Akzeptanz in den Dörfern“, erklärt Arne Jacobs. „Wir beschreiten hier neue Wege und da gilt es genau hinzusehen, auch mit Blick auf zukünftige Projekte in der Gemeinde“, so Jacobs weiter.
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