Um die Feuerwehren der Gemeinde Kirchlinteln zukunftssicher aufzustellen, fordert die CDU im Kirchlintler Gemeinderat ein langfristiges Feuerwehrkonzept. „Wir möchten im engen Schulterschluss mit dem Gemeindekommando, den Ortsfeuerwehren und der Gemeindeverwaltung ein Konzept entwickeln“, berichtet CDU-Ratsmitglied und Vorsitzender im Fachausschuss der Feuerwehren, Claus-Hermann Hoops. Ein erster Austausch mit der Spitzen des Gemeindekommandos hat demnach bereits stattgefunden.
„Es geht nicht darum, heutige Budgets zu kürzen, sondern die Struktur auf die Zukunft auszurichten“, hebt der Fraktionsvorsitzende Arne Jacobs hervor. „Das Engagement in den Feuerwehren soll weiter gestärkt und gefördert werden“, so Jacobs weiter. Diese Ausrichtung auf die Zukunft umfasst 6 Punkte, die die CDU als Produktziele für die Feuerwehren festschreiben möchte. So soll in Abstimmung mit dem Gemeindekommando die Strukturierung der Gemeindefeuerwehr in Löschbezirken erfolgen. Weiter ist ein erklärtes Ziel, die Eigenständigkeit der Ortsfeuerwehren zu erhalten. „Die Identifikation mit der Feuerwehr vor Ort ist hoch und dieses wollen wir nicht gefährden“, beschreibt Torsten Blanke diese Forderung. Im Falle einer Anzahl Aktiver unterhalb der Mindeststärke solle das Modell der Löschgruppe verfolgt werden.
Ebenso sollen räumliche Zusammenlegungen bei baulichen Maßnahmen angestrebt werden. Genauso soll der Bestandschutz an bestehenden Feuerwehrhäusern nicht gefährdet werden. Hierzu schreibt die CDU-Fraktion, dass bauliche Veränderungen hinsichtlich Erhalt des Bestandschutzes genau zu untersuchen sind. Maßnahmen, die den Bestandschutz aufheben, seien nur in begründeten Ausnahmefällen zu planen und zu vollziehen.
Die Ausstattung der Feuerwehren soll auf Basis der rechtlichen Anforderung geschehen. Demnach wird die Gemeinde Kirchlinteln auch zukünftig die rechtmäßige Ausstattung sicherstellen. Alles darüber Hinausgehende müsse kritisch geprüft werden. Ortsfeuerwehren mit Grundausstattung sind beispielsweise nur dann mit einer doppelten Fahrzeughalle zu planen, wenn eine räumliche Zusammenlegung von zwei Ortswehren mit Grundausstattung erreicht oder eine Schwerpunktaufgabe für die Gemeindefeuerwehr übernommen wird. Grundsätzlich seien Fahrzeughallen eines Feuerwehrhauses als Stahlhalle zu planen. Die Ausführung des restlichen Gebäudes erfolgt weiterhin als Klinkerbau, um dem ortstypischen Charakter zu entsprechen.
„Die CDU-Fraktion ist dankbar für das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Kirchlinteln, für den Einsatz der ehrenamtlichen Brandschützer in unseren 13 Ortsfeuerwehren und für die Verantwortungsträger in den Wehren und dem Gemeindekommando“, erklärt Arne Jacobs abschließend zum Antrag. Daher solle die Eigenständigkeit der Ortsfeuerwehren erhalten bleiben und die CDU-Fraktion auch weiterhin verlässlich an der Seite der Feuerwehr stehen.
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