CDU unterstützt Dorfladen-Zukunftskonzept

06.02.2010

Die CDU-Fraktion unterstützt nach intensiven Beratungen das Zukunftskonzept der Dorfladen-Bürgergesellschaft in Otersen. Allerdings könne in 2010 aufgrund der schwierigen Haushaltslage keine Förderung mit 76.000 Euro erfolgen. Die CDU hat beantragt, 50.000 Euro im Haushalt 2010 und 26.000 Euro in der Finanzplanung 2011 verbindlich einzuplanen – auch um die gewünschte EU-Förderung durch die notwendige Ko-Finanzierung zu sichern. „Die Förderung ist ein Beitrag zur Dorfentwicklung, nachhaltigen Zukunftssicherung und zur Daseinsvorsorge", betonte der stellvertretender Fraktionsvorsitzender Nils Heise.

Seit 2001 sichert die über 70-köpfige Bürgergesellschaft die Nahversorgung hauptsächlich für die Bürger in Otersen, Wittlohe und auch für Stemmen und ist bundesweit zum Modellprojekt für den ländlichen Raum geworden, stellt die CDU-Fraktion in ihrem aktuellen Antrag anerkennend fest. Der „Dorfladen von Bürgern für Bürger" ist eine Selbsthilfe-Einrichtung der Bürger, die aufgrund der Schließung des letzten Lebensmittelgeschäftes im Südteil der Gemeinde „aus der Not heraus" vor 10 Jahren entwickelt wurde. Das Zukunftskonzept zur nachhaltigen Sicherung des Dorfladens, die Einrichtung eines „Dorf-Cafés" mit vielen sozialen und Generationen-übergreifenden Angeboten und die Schaffung von Eigentum (statt eines dauerhaften Mietverhältnisses) würde von der Gemeinde Kirchlinteln in Höhe von 30 Prozent der förderfähigen Kosten oder 19 Prozent der Gesamtkosten gefördert. Die Bürgergesellschaft soll weitere Fördermittel zur Finanzierung des Kaufpreises und der Baukosten bei der Klosterkammer Hannover beantragen, die auch als nationale Ko-Finanzierung anerkannt würden und den Gemeinde-Anteil reduzieren könnten, schreibt die CDU-Antrag in ihrem Antrag. Aufgrund der schlechten Haushaltslage nach der schwierigsten Finanz- und Wirtschaftskrise in der Nachkriegszeit müssten eigentlich auch Projekte zur positiven Dorfentwicklung verschoben werden. „Dies ist in diesem Fall aber nicht möglich, weil der zur nachhaltigen Zukunftsicherung des Dorfladens geplante Kauf des Grundbesitzes in Kürze erfolgen muss", hatte Ratsherr Günter Lühning vor der Fraktion betont.