Potenziale im Lintler Krug – Gespräche mit Leistungsanbietern im Gesundheitswesen geplant
chule, Kindertagesstätten, Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft, Daseinsvorsorge und Sicherung der ärztlichen Versorgung in einer Landgemeinde – das waren die zentralen Themen eines halbtägigen Workshops der CDU-Fraktion, der vom stellv. Fraktionsvorsitzenden Arne Jacobs federführend vorbereitet wurde. Interessante, zukunftsweisende Dialoge und intensive Gruppenarbeit bestimmten den Workshop, der den Auftakt für Sondersitzungen der CDU-Fraktion bildete, bei denen im März und April in Hohenaverbergen und Armsen die Themen „Schule" sowie „Wohnen und Gewerbe" vertiefend bearbeitet werden sollen.
Im Landhaus Badenhoop in Schafwinkel wurden zunächst aktuelle Themen wie Stromtrasse und Wasserförderung behandelt, bevor in vier Gruppen verschiedene Themenstellungen bearbeitet und in großer Runde präsentiert wurden. Die Mitglieder der erweiterten CDU-Fraktion hatten sich in den Wochen zuvor mit verschiedenen Studien und Zukunftsperspektiven für den ländlichen Raum in Zeiten des Demographischen Wandels vorbereitet. Ratsherr Fred Martens bezeichnete die Aufgabenstellung „Wohnen" als ein zentrales Schlüssel-Thema der künftigen Gemeindeentwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund des teilweise deutlichen Einwohnerrückgangs in einigen Ortschaften. In vielen Ortschaften fehlten Baumöglichkeiten. Zukünftig müssten verstärkt Bebauungspläne und Innenbereichssatzung abgerundet und teilweise ungenutzte Potenziale in den Ortszentren durch Umnutzung reaktiviert werden. Insbesondere Zielgruppengerechte Angebote für die 1. eigene Wohnung für junge Singles als auch Seniorengerechter Wohnraum würde fehlen. Günter Lühning warb dafür, künftig stärker in Dorf-Regionen zu denken. Bezüglich der Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze will die CDU-Fraktion künftig stärker auf kleinere, dezentrale Gewerbeflächen setzen und auch auch die Reaktivierung einer Gewerbebrache in Hohenaverbergen ins Visier genommen.
Um Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit im ländlichen Raum zu erhalten, müsse sich die Gemeinde in der Zukunft noch stärker für die Daseinsvorsorge bemühen, denn es werde künftig einen stärkeren Wettbewerb um Nachfolger für Landarzt-Praxen und Apotheken geben. Thematisiert wurde auch die künftige Nutzung freier Flächen im Lintler Krug, insbesondere im großflächigen Dachgeschoß, dass Senioren- und Behindertengerecht über einen Fahrstuhl erschlossen werden kann. Bisher war eine Nutzung durch einen Gastronomen das Ziel, ohne das die Bemühungen der Verwaltung zum Erfolg geführt hätten. Die CDU-Fraktion will jetzt auch über andere sinnvolle Nutzungen intensiv nachdenken. Räumlichkeiten für Ärzte und Therapeuten sowie Tagespflege-Einrichtungen für Senioren könnten im Dachgeschoß kombiniert werden, schreibt die CDU in einer Pressemitteilung. Die Verantwortlichen der Gemeinde sollten hierzu baldmöglichst Gespräche mit Fachleuten und mit möglichen Leistungsanbietern aus allen Bereichen des Gesundheitswesens führen, um das Für und Wider abzuwägen.
Im großflächigen Dachgeschoß des Lintler Kruges, dass über einen Fahrstuhl erschlossen werden kann, könnten tagsüber verschiedene Nutzungen für die Daseinsvorsorge und eventuell für das Gesundheitswesen kombiniert werden, so die CDU-Fraktion bei ihrem Workshop. Das Erdgeschoß mit seinem großen Saal könnte bei abendlichen Kultur-Veranstaltungen sowie weiterhin als Begegnungsstätte genutzt werden. Rund um den Krug sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Das Foto entstand 2011 beim „Tag der offenen Tür". Foto: Lühning
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