Gemeindeeigene Dachflächen bieten Potenzial für Photovoltaik

01.05.2021

Die CDU Kirchlinteln hat in der letzten Ratssitzung einen Antrag gestellt, wonach die gemeindeeigenen Gebäude auf Machbarkeit zur Installation von Dachflächen-Photovoltaikanlagen untersucht werden sollen. Hierzu Wolfgang Ritz, Vorsitzender im Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Bauen: „Die Erreichung der Klimaschutzziele ist ein Mammutprojekt - die Umsetzung dazu beginnt bei uns vor der Haustür. Neben Biomasse und Wind spielt die Energiegewinnung aus Sonnenlicht eine zentrale Rolle. Bei der Erzeugung gilt, wie auch bei Nahrungsmitteln, der ländliche Raum muss die Städte versorgen.“

Heinz Bischoff erläutert die Idee der CDU: „Die Gemeinde Kirchlinteln hat einen umfangreichen Immobilienbestand. Die Installation von Photovoltaikanlagen auf potenziellen Dächern sollte deshalb unter Zuhilfenahme des Solaratlasses und der Expertise der Klimaschutz- und Energieagentur „kleVer“ des Landkreises Verden geprüft werden.“ Diese hatte überschlägig hergeleitet, dass alle Dachflächen in der Gemeinde ein Leistungspotenzial von 162 Megawatt bieten, wovon bislang mit 7,7 Megawatt erst 5% ausgeschöpft werden. Im Hinblick auf die Gebäude der Gemeinde ergänzt Torsten Blanke: „Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung soll abbilden, ob eine Anlage durch die Gemeinde wirtschaftlich betrieben werden kann. Sowohl die Einspeisung des Stroms in das Netz, als auch die Eigennutzung des Stroms sollen hierbei untersucht werden.“

Steffen Lühning ergänzt: „Die Energiewende und die Erreichung der Klimaschutzziele sind eine gesellschaftliche Aufgabe. Hier hat eine Kommune den Auftrag, ihren Beitrag zu leisten und mit gutem Beispiel voranzugehen. Gleichzeitig erzeugt sie Mehrwerte für die Menschen vor Ort: durch die Produktion sauberer Energie und durch potenzielle Gewinne aus der Erzeugung.“

Wer wissen möchte, ob die eigenen Dachflächen hinsichtlich ihrer Ausrichtung für Photovoltaik geeignet sind, kann sich unter https://solaratlas.klever-klima.de/ informieren.