
Kirchlinteln – Juni 2009 – In Kirchlintelns Ortsmitte haben die Veränderungen zur Neugestaltung begonnen. Die fleißigen, ehrenamtlichen Handwerker aus der Ortschaft haben im Glaspalast und im Lintler Krug bereits 2.000 freiwillige Stunden bei der Entkernung geleistet.
Am Montag, 29. Juni 2009 begann eine örtliche Fachfirma mit dem Abriss und im August dürfte das zuletzt zum „Schandfleck" verkommende zweigeschossige Geschäftshaus „platt gemacht und abgeräumt sein".
Hartmut Beimes und Manfred Timm aus der Gruppe der fleißigen Handwerker informierten jetzt zahlreiche Mitglieder der CDU-Fraktion im Gemeinderat über die geleisteten Arbeiten. Mehrere Wochen lang hätten die Handwerker bei der Entkernung des großen Glaspalastes viele Vorarbeiten geleistet und in erheblichem Umfang wiederverwendbare Baumaterialien gesichert. Durch das „ehrenamtliche Baustoff-Recycling" werden Dämmmaterial, Türen, Trennwände und tragende Baustoffe wie Hölzer oder Stahlträger für andere Bauvorhaben genutzt. Davon profitiert die Sanierung des Lintler Kruges gleich nebenan ebenso wie ein geplantes Bauvorhaben von Feuerwehr und Schützenverein Weitzmühlen sowie einige private Baustellen. Seit einigen Wochen ist das Handwerker-Team, zu dem auch die Vorsitzenden des Kultur- und Fördervereins, Wilfried Lindhorst und Günter Kreller gehören, in den Lintler Krug eingezogen. Bauschutt-Container vor dem Giebel zeugen von der laufenden Entkernung des 300 Jahre alten Krug-Gebäudes. Fraktionsvorsitzender Günter Lühning sprach allen fleißigen Handwerkern beim Besuch in Glaspalast und Krug „großes Lob, Dank und Aner- kennung aus". Besonders die Wiederverwendung von alten Baumaterialien zeuge von nachhaltigem Wirtschaften und sei vorbildlich. Die Gemeinde Kirchlinteln hatte das zwischen Tankstelle sowie Krug und Eichenpark gelegene Grundstück mit dem großen zweigeschossigen Geschäftshaus „Glaspalast" sowie drei Wohnungen im Nebengebäude bekanntlich für 183.000 Euro in einer Zwangsversteigerung erworben. Für den Abriss und die Neugestaltung des Platzes neben der Reith und dem Scharnhusen-Platz mit seinen vielen Eichen sind nochmals 200.000 Euro eingeplant. Finanziert werden soll die Maßnahme durch den Erlös aus dem Verkauf der drei Wohnungen und mit Zuschüssen, so dass die Gemeindekasse mit Restkosten von 152.000 Euro belastet wird. „Trotz dieser Investitionen war unsere Gemeinde am letzten Jahreswechsel praktisch schuldenfrei", freut sich Finanzausschussvorsitzende Ingrid Müller. Der Abriss des Glaspalastes, die Neugestaltung dieses Platzes in Verbindung mit dem Eichenpark auf dem Scharnhusen-Platz und die Sanierung des Lintler Kruges sind das Herzstück bei der Neugestaltung der Historischen Ortsmitte Kirchlinteln. „Wünschenswert wäre jetzt eine weitere Initialzündung. Weitere Einwohner aus Kirchlinteln sollten aktiv werden und mitmachen. Bei vergleichbaren Projekten in anderen Ortschaften habe das gemeinsame Anpacken für die eigene Zukunft am Wohnort auch eine deutliche Stärkung der Dorfgemeinschaft und später der Lebensqualität bewirkt", schreibt die CDU-Fraktion in ihrer Pressemitteilung.
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