Großes Interesse gab es zum Thema Enkeltrick, Schockanrufe und andere Betrügereien am vergangenen Freitag in Kreepen. Der CDU-Gemeindeverband Kirchlinteln und der Kreisverband der Senioren Union hatten zu einer Veranstaltung mit der Präventionsbeamtin Katja Brammer von der Polizeiinspektion Verden/Osterholz eingeladen. Rund 50 Teilnehmer informierten sich so über die neuesten Maschen beim Betrug über das Telefon und die von der Polizei empfohlenen Verhaltensweisen. „Die Polizei ruft niemals bei ihnen an und fragt sie zu ihren Wertgegenständen. Legen sie dann bitte auf“, so Brammer zu den Anrufen von falschen Polizisten. Jedoch sollten unbedingt die echten Kollegen von ihr informiert werden, damit die Polizei weiß, dass die Betrüger wieder in der Region aktiv sind. Außerdem informierte sie über echte Fälle aus dem Landkreis Verden und die entsprechenden Schadenssummen, was für großes Aufhorchen sorgte. So sei in Achim ein Unternehmer von falschen Polizisten um eine halbe Million Euro erleichtert worden. Ein Teilnehmer aus Kirchlinteln berichtete zudem, dass er selber auf einen Anlagebetrug per Telefon hereingefallen sei.

„Leider sind die Betrügereien per Telefon bei uns auf dem Land schon längst angekommen. Büllerbü ist bei uns schon lange vorbei“, resümierte der stellvertretende Vorsitzende der CDU Kirchlinteln Henning Leeske. Im Anschluss berichtete die CDU-Kreisvorsitzende Hella Bachmann direkt aus der letzten Kreistagssitzung und das große Defizit bei der Aller-Weser-Klinik, das der Landkreis Verden nun abdecken muss. Die riesigen Kosten durch die Leiharbeitsfirmen im Personalbereich müssen unbedingt durch die Ausbildung von eigenem Personal und bessere Arbeitsbedingungen für die eigenen Beschäftigten gesenkt werden, lautete eine der Forderungen von Bachmann.