
Die Entwicklung der Netto-Steuereinnahmen der Gemeinde, die Entwicklung der Verschuldung der Gemeinde und Prioritäten bei künftigen Investitionen standen im Mittelpunkt der „Haushaltsrede 2009" des CDU-Fraktionsvorsitzenden Günter Lühning, die er am 12.3.2009 vor dem Gemeinderat hielt.
A u s z u g:
„Kein Zweifel: Unsere Gemeinde Kirchlinteln hat sich gut entwickelt, die Netto-Steuerkraft, also die Einnahmen, die uns nach Abführung von Gewerbesteuer-Umlage und Kreisumlage
NETTO in der Gemeindekasse verbleiben haben sich erhöht:
- von 2.245.000 € oder 250 € pro Einwohner in 1990
- auf voraussichtlich 3.700.000 € oder 354 € pro Einwohner in 2009
Obwohl wir mit Augenmaß ordentlich investiert haben, konnten wir die Schulden der Gemeinde Kirchlinteln in den letzten 10 Jahren von 2,2 Mio. € auf jetzt 1,6 Mio. € reduzieren……. Setzt man die Verschuldung der Gemeinde ins Verhältnis zur Netto-Steuerkraft, dann betrug die Verschuldung
- 1997 90 % der jährlichen Steuerkraft,
also 11 Monate Verschuldungs-Dauer.
Zehn Jahre später verbesserte sich diese
- Quote auf 50 %, s.d. die Netto-Steuerkraft eines ½ Jahres ausreichen würde, um die Schulden der Gemeinde zu tilgen.
Die gleiche Quote hätte eine Familie mit 2.500 € monatlichem Netto-Einkommen und 15.000 € Schulden – bei solch niedrigen Verschuldungs-Quoten wäre die überschuldete Bevölkerung in Amerika vollständig sorgenfrei.
Auch an diesen Zahlen wird deutlich, das es keine Finanzkrise in Kirchlinteln gab und gibt.
Diese Kirchlintelner Kennzahl und auch die 3.-niedrigste Pro Kopf-Verschuldung aller Gemeinden in der Elbe-Weser-Region versetzen uns in eine vergleichsweise positive Ausgangsposition, um die Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern.
HANDELN und ZUVERSICHT statt Krisen-Gerede sind angebracht.
Sorge bereitet uns allerdings der Anstieg der Energiekosten seit 2000 um 100.000 € oder 75 %. auf insgesamt 238.000 € für Heizöl, Gas und Strom für die Gemeinde-eigenen Gebäude, davon fast 190.000 € für unsere Schulen.
Das Konjunkturprogramm kommt deshalb genau zur richtigen Zeit. Die Zuschüsse die 2009 und 2010 fließen, sollten wir vollständig in unsere Schulen investieren. Aber nicht nur in die dringend erforderliche Gebäudesanierung zur deutlichen Einsparung von Energiekosten sondern zusätzlich sollten wir auch in die Bildung investieren.
Gebäude-Sanierung und Investitionen in Bildung haben absoluten Vorrang, deshalb begrenzen wir die Baukosten für das Projekt „Lintler Krug" auch auf 1 Mio. € in 2009 + 2010
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