Die CDU-Fraktion im Gemeinderat Kirchlinteln hat sich auf die 2. Halbzeit in der Wahlperiode bis zum Herbst 2011 vorbereitet und stellt sich auf die Veränderungen im Gemeinderat, im Verwaltungsausschuss (VA) und in den Fachausschüssen ab September 2009 ein.
Die Veränderungen werden aufgrund des
- Austritts des Ratsherrn Helmut Meyer aus Luttum aus der CDU-Fraktion
und
- der Bildung einer Gruppe / Fraktion durch Dr. Dräger (FDP) und H. Meyer
notwendig.Folgende Veränderungen treten ein:
- Die CDU-Fraktion hat nicht mehr 14 sondern 13 Sitze im Gemeinderat.
- Im wichtigen Verwaltungsausschuss hat die CDU-Fraktion nicht mehr 4 sondern 3 Sitze
- In den Fachausschüssen hat die CDU-Fraktion künftig 3 Sitze (bisher: 4)
- Die stellv. Bürgermeister müssen neu gewählt werden.
Bei der Gemeinderatswahl erhielt die CDU 2006 von den Bürgern 8.286 Stimmen und damit 52,68 %. Durch den Wechsel von Helmut Meyer (2006: 271 Wählerstimmen) von der CDU-Fraktion zum jetzt neugebildeten „Bürgerbund" reduziert sich die Stimmenzahl um 271 auf 8.015 Stimmen. Das sind zwar immer noch über 50 % der 2006 abgegebenen 15.727 Stimmen, aber im Gemeinderat hat die CDU nicht mehr 14 der 27 Sitze sondern mit künftig 13 Ratsmandaten nicht mehr wie bisher die Mehrheit.
Die SPD holte 2006 insgesamt 5.540 Stimmen (35,22 %). Der heutige hauptamtliche Bürgermeister Wolfgang Rodewald (von 2001-2006 parteiloser Ratsherr und Mitglied der SPD-Fraktion) kandidierte 2006
- bei der Bürgermeister-Direktwahl und wurde in der Stichwahl zum hauptamtl. Bürgermeister gewählt
- bei der Gemeinderatswahl (parteilos) auf der SPD-Liste und steuerte 644 Stimmen zum SPD-Ergebnis von 5.540 Stimmen bei.
Wolfgang Rodewald zog als neuer hauptamtlicher Bürgermeister in den Gemeinderat ein. Auf das normale Ratsmandat verzichtete Rodewald. Dafür zog über die SPD-Liste im Wahlbereich 2 (Lintelner Geest) Michael Kyritz (113 Wählerstimmen) in den Gemeinderat ein.
Die Grünen erhielten 1.150 Stimmen (7,31 %) und 2 Sitze und ein weiteres Ratsmandat sicherte sich der FDP-Bewerber Dr. Michael Dräger (751 Stimmen, 4,77 %).
Durch den Wechsel von H. Meyer von der CDU zum Wählerbund verliert die CDU 1 Ratsmandat (künftig: 13 statt 14)
Im wichtigen Verwaltungsausschuss (VA) und in den Fachausschüssen reduziert sich die Zahl der CDU-Sitze von 4 auf 3.
In den Fachausschüssen erhält die neue Fraktion „Bürgerbund" diesen Ausschuss-Sitz, während der 1 Sitz im VA zwischen den Grünen (2 Ratsmitgliedern) und dem Bürgerbund (2 Ratsmitglieder) ausgelost werden muss, falls sich die beiden kleinen Fraktionen nicht einigen.
Wegen der Neubildung des Gemeinde-Organs „Verwaltungsausschuss" mit insgesamt 7 Mitgliedern „Beigeordneten" sind vom Gemeinderat aus den Reihen der 7 Beigeordneten zwei stellvertretende Bürgermeister neu zu wählen. Die CDU-Fraktion wird sich auch künftigen dem Wählerwillen verpflichtet fühlen und bei der Neuwahl der zwei stellvertretenden Bürgermeister die bisherigen Amtsinhaber Ingrid Müller und Joachim Köhler vorschlagen. Beide Bewerber wurden bei der Gemeinderatswahl 2006 mit dem besten Wahlergebnis aller Ratsmitglieder bzw. einem der besten Ergebnisse ausgestattet. Ingrid Müller hatte 2006 insgesamt 590 Stimmen auf sich vereinigt und Joachim Köhler sogar 650 Stimmen geholt. Beide werden auch nach der Neubildung des Verwaltungsausschusses zu deren Mitgliedern („Beigeordneten") zählen. 3. Beigeordneter der CDU bleibt Fraktionsvorsitzender Günter Lühning. Weil die CDU-Fraktion einen Sitz im VA verliert, gehört Susanne Baars, Ratsfrau und Ortsvorsteherin aus Hohenaverbergen dem VA künftig nur noch als Stellvertreterin an.
Die SPD wird wie schon 2006 bei der Stellvertreter-Wahl einen eigenen Kandidaten aufbieten. Der/die SPD-Kandidatin muss ebenfalls Sitz und Stimme im VA haben. Bisher sind der SPD-Fraktionsvorsitzende Erich Drewes (169 Wählerstimmen in 2006, Einzug in den Rat über Liste) und SPD-Ratsherr Michael Kyritz (113 Wählerstimmen in 2006, Einzug über SPD-Liste als Nachrücker für den zum hauptamtl. Bürgermeister gewählten Wolfgang Rodewald) Beigeordnete der SPD im VA. Bleibt abzuwarten, wen die SPD in der nächsten Sitzung des Gemeinderates vorschlagen wird.
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