Wärmeversorgung aus regenerativer Energie

05.09.2019

Die CDU-Fraktion hat die Biogasanlage in Armsen besucht und sich von Gerd Clasen erklären lassen, wie das Konzept für die Nahwärmeversorgung der Ortschaft aus der Abwärme der Bigasanlage funktionieren soll. Große Beachtung fand die Information, dass die Anlage derzeit schon so flexibel gefahren werden kann, dass nur dann Strom produziert wird, wenn dieser auch am Markt erforderlich ist, dieses ist in der Woche vor allem am frühen Morgen und in den Abendstunden. Hierfür kann das produzierte Gas in entsprechenden Speichern für bis zu ca. 1,5 Tage gesammelt werden. Der verantwortungsvolle Einsatz der Resourcen, der durch die flexible Fahrweise entsteht, wurde ausdrücklich gelobt.

Auch Rindermist wird mittlerweile in der Biogasanlage in Armsen verarbeitet.

Jetzt soll mit der Errichtung der Nahwärmeversorgung auch die Abwärme der Stromproduktion für die Beheizung der Häuser der Ortschaft Armsen genutzt werden. Hierfür baut die Gesellschaft ein Nahwärmenetz, an welches nach aktuellem Stand bereits 89 Grundstücke angeschlossen werden. Eine große Besonderheit des Nahwärmenetzes ist die Zusage, dass die Wärmelieferung garantiert wird, so dass die Hauseigentümer auf eine eigene Heizung verzichten können. Hierfür werden neben einem beeindruckenden Wärmepuffer auch zwei Holzhackschnitzelanlagen errichtet, die bei Bedarf zusätzliche Wärme produzieren können.

Nach der Biogasanlage besuchte die CDU-Fraktion noch den Armser Maibaum.

Im Anschluss an die Besichtgung wurde noch ein Abstecher zum Armsener Maibaum gemacht. Dieser war im Zuge der Erdarbeiten zum Nahwärmenetz durch eine unachtsame Ausführung des Tiefbauunternehmens im Wurzelbereich beschädigt worden. Die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Rettung des ortsbildprägenden Baumes wurden seitens des Ortsvorstehers Hermann Ramme ausgeführt. Zusätzlich ist geplant, den Baum durch ein Seil zu sichern. Die CDU-Fraktion ist der Meinung, dass alle Maßnahmen zur Rettung des Baumes durchgeführt werden sollen. Dieses wurde mittlerweile von der Gemeindeverwaltung auch so bestätigt, bei gleichzeitiger Wahrung der Sicherheit.